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Kiefergelenksbehandlung

Das Kiefergelenk besitzt alle Merkmale eines Gelenkes, wie jedes andere auch. Es wird von Muskulatur geführt, die die größten Kräfte im Körper erzeugen können.

Es besitzt Kopf und Pfanne mit Knorpelflächen, Bänder und sogar eine Art Meniskus - hier Discus genannt. Somit kann es wie andere Gelenke auch Beschwerden verursachen – und zwar nicht nur im Bereich des Kauapparates, sondern auch Kopfschmerzen, Tinnitus, Halswirbelsäulen- und Schulterbescherden. Aber auch in ganz entfernten Regionen, wie dem Darmtrakt, z.B. durch nicht genügend aufgeschlossene (zerkaute) Nahrung.

Mittels gezielter, manueller(passiver) und akitiver Techniken der Kiefergelenke, Kaumuskulatur und der umgebenen Strukturen( Schädel, Halswirbelsäule, Schluck-und Sprechmuskulatur) können verschiedenste Beschwerden, wie Mundöffungsstörungen, Kieferknacken, zahnärztlich nicht ergründliche Zahnschmerzen, Ohrgeräusche, Zähneknirschen und Pressen, Kopf-, Nacken-und Schulterprobleme, aber auch Schlafstörungen behandelt werden.

Mögliche Techniken, die auf dem Rezept stehen oder auch von uns empfohlen werden:

Manuelle Therapie

... ist eine Behandlungsform am gesamten Bewegungsapparat, die unter Berücksichtigung biomechanischer und neurophysiologischer Erkennt­nisse, durchgeführt wird. Mit der MT werden vor allem Gelenke, aber auch Bänder, Sehnen, Muskeln und andere Gewebearten wie z.B. Organe, behandelt.

Wichtig dabei ist, das das MT Konzept (INOMT)in unserem Hause den Menschen als Ganzes betrachtet und dabei Zusammenhänge schafft zwischen Organ, Knochen und Muskeln. Dadurch können Störungen andernorts erkannt werden, die die Beschwerden mit oder hauptsächlich beeinflussen.

Dabei werden u.a. Techniken ähnlich der Chiropraktik und der Osteopathie (Sportosteopathie) angewandt, jedoch ohne den „Ruck“, sondern mit sanften und dehnenden Maßnahmen. Angezeigt ist die MT bei allen Erkrankungen und Einschränkungen des Bewegungsapparates sowie nach operativen Eingriffen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit.


Kinesiotaping

Das Kinesiotaping hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Therapieform entwickelt. Hierbei ist zu beachten, dass es sich um eine additive Therapie handelt, die voraussetzt, dass der Patient zuvor gründlich durch den Therapeuten untersucht worden ist. Die Kinesiotapes arbeiten ohne Wirkstoffe, sondern haben ausschließlich eine mechanische Wirkweise und die volle Beweglichkeit bleibt erhalten.

Kinesiotaping stammt von dem Begriff Kinesiologie = Bewegungslehre. Für die Praxis bedeutet das, dass die Funktionalität erst dann zum Greifen kommt, wenn mit dem Tape „bewegt“ wird.

Die beruht auch auf der Gate-Control-Theorie, die beschreibt, dass mechanisches Aktivieren andere Nervenfasern (z.B. schmerzleitende Nerven) auf Rückenmarksebene „blocken" können. Dadurch kommt es zu einer Schmerzlinderung.
Getaped wird mit unterschiedlichen Anlagen, je nach dem wie die Zielsetzung der Therapie ist:

  • Stabilisation von Gelenken und Bändern
  • Aktivierung und Deaktivierung von Muskeln/Fascien, z.B. Korrektur
  • aktiviert das Lymphsystem, z.B. nach Operationen
  • mobilisiert Narben

… sind ergänzende Maßnahmen, die zur Vor- oder Nachbereitung anderer Maßnahmen (z.B. MT, KG, KMT) dienen. Durch die Wärmezufuhr werden ein Entspannungseffekt und ein verbesserter Stoffwechsel erreicht. Durch die enthaltenen wirksamen Stoffe im Moor- oder Fangomaterial (Peloide) kommt es zusätzlich zu einer natürlichen Schmerzreduktion.